Kann ein Leben ohne Kinder erfüllt sein?

Ich bin 33 Jahre alt, und ich möchte keine Kinder kriegen.
Boom.
Da ist er, der Satz, der ganze Familienfeiern, Geburtstage und Weihnachtsfeste im engsten Kreis in einen regelrechten Horrorstreifen umwandelt. Es gibt wohl kaum ein Thema, bei dem alle Anwesenden so versessen darauf sind, ihre Meinung kundzutun und die Veranstaltung in eine Art Bekehrungszeremonie zu verwandeln.
Das sieht dann ungefähr so aus:
„Wie, du möchtest keine Kinder? Bist du dir sicher?“
„Und wie stellst du dir das dann vor, so ganz allein und einsam?“
„Willst du wirklich für den Rest deines Lebens perspektivlos umherreisen und in Bars versacken?“
„Du weißt ja gar nicht, was du verpasst.“
 „Ach, das ist bestimmt nur, weil du den Richtigen noch nicht gefunden hast.“
„Das ist ja gar kein richtiges Leben, so ohne Kinder.“
„Warte mal ab, in ein paar Jahren siehst du das anders – Kinder sind das größte Glück auf Erden.“
Nun bin ich mir sicher, dass alle Anwesenden einen guten Grund für ihre Reaktionen haben. Interessant ist, dass es besonders häufig unsere Familien sind, die mit Vorliebe ihre Sichtweisen auf uns projizieren, sobald wir einen Plan haben, der sich nicht ganz mit der Lebensvorstellung gleicht, die sie haben. Hier prallt die ganze Wucht der Egos und oft jahrelanger, unerfüllter Bedürfnisse aufeinander (Achtung, überzogen):

  • Die jungen Leute, weil sie die Entscheidung rechtfertigen müssen, ihr freies Leben für die eigenen Kinder auf den Kopf gestellt zu haben („guck doch mal, wie schön das ist, sie geben ja soooo viel zurück“, heißt es dann, während der kleine ach-so-süße Maximilian mit teuflischem Gesichtsausdruck ein kreatives Kunstwerk aus Bratensoße und Rotkohl auf den Designer-Holztisch seiner Großeltern malt).
  • Unsere Eltern, weil sie die Chance, sich durch neue Enkelkinder von ihrem eintönigen Alltag ablenken und einige der damaligen Fehler wiedergutmachen zu können, den Bach runtergehen sehen.
  • Unsere Großeltern, die sich schlicht und einfach nicht vorstellen können, wie „die jungen Leute“ ihr Leben nicht in den Dienst anderer stellen können. Wie soll so ein Leben funktionieren, wenn man nicht ständig andere Menschen bekochen, umsorgen und bemäkeln kann?

„Warte mal ab, wenn du erstmal den Richtigen gefunden hast, siehst du das ganz anders.“

Ja, das ist übertrieben. Und ja, im Kern meinen es alle Seiten auf ihre Art nur gut. Es geht ja um Liebe, eine der schönsten Sachen der Welt. Das Problem dabei: In der Regel sieht Frau sich an dieser Stelle nämlich im Alleingang dem gänzlich subjektiven und aus-dem-Kontext-gerissenen Schwall von Argumenten der Kinder-Befürworter gegenüberstehen.

Was wäre, wenn wir den Spieß einfach mal umdrehen würden und, statt anderen zu ihrem bevorstehenden Kinderglück zu gratulieren, vor versammelter Familienmannschaft fragen:

Wie, du willst Kinder? Bist du dir auch wirklich sicher?!
Du willst also dein ganzes Leben damit verbringen, anderen Menschen den Popo abzuwischen und sie zu bekochen?
Wow, das ist bestimmt nur, weil du in deiner Partnerschaft nicht glücklich bist und nach etwas suchst, das euch Ablenkung bringt.
Wart mal ab – wenn du erst einmal etwas anderen in deinem Leben gefunden hast, für das du brennst, dann überlegst du es dir auch ganz schnell wieder anders.
Versuchs doch mal mit etwas Kreativem, das ist das größte Glück der Welt.  

Moment, diese Aussagen sind schockierend? Respektlos? Unfair?

Stimmt.

So etwas würden wir niemals zu Menschen sagen, deren Wunsch es ist, Kinder zu bekommen. Zumindest hoffe ich inständig, dass das niemals jemand tun wird.
Es ist so simpel: wir haben uns nicht in die Wünsche und Lebensvorstellungen anderer einzumischen, außer wir werden explizit darum gebeten. Interessanterweise scheint diese universelle Regel außer Kraft gesetzt, sobald es sich um Menschen handelt, die sich ein Leben ohne Kinder wünschen. Die offensichtliche Grenzüberschreitung wird meist getarnt unter der Ausrede „Ich will ja nur das Beste für dich“.

Hört. Damit. Auf.

Wertschätzung und Anerkennung – für beide Seiten

Es steht völlig außer Frage, dass Eltern dringend, ganz dringend mehr Wertschätzung und Unterstützung in unserer Gesellschaft brauchen. Junge Eltern, alte Eltern, queere Eltern, alleinerziehende Eltern, nicht-biologische Eltern. Weitaus mehr Unterstützung, von allen Seiten. Und Anerkennung.
Aber schließt das denn aus, die andere Seite – die Menschen, die keine Kinder möchten – gleichermaßen anzuerkennen?
Wieso wird der Wunsch nach einem Leben ohne Kinder immer wie etwas behandelt, dass es zu „heilen“ gibt? Woher kommt diese Unterstellung, das wahrhafte Glück einer Frau ende früher oder später ohnehin im Muttersein (ganz zu schweigen von dem Finden eines Partners)?
Damit wird nicht nur die bewusste Entscheidung vieler Menschen gegen Kinder außer Acht gelassen, sondern auch die Lebensrealität von denen, die sich für andere Wege entscheiden müssen, weil sie vielleicht gegen ihren Willen gar keine Kinder bekommen können. Schon das sollte Grund genug sein, sensibler mit dem Thema umzugehen.

Während ich keine Sekunde lang bezweifle, dass die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind nicht von dieser Welt ist, so sollte ich trotzdem die Freiheit haben, mein Glück in anderen Dingen zu suchen.
In meiner Selbstentfaltung zu Beispiel, in meiner Kreativität, im Kontakt zu anderen Menschen und auf Reisen – kurz gesagt; in der Freiheit, mein Leben voll und ganz zu erforschen, zu schmecken, wirklich auszuschöpfen. Nähe zu schaffen – in erster Linie zu mir selbst.
An dieser Stelle höre ich oft, das sei ja nur, weil ich keine Kinder möge,
nicht genug Zeit mit ihnen verbringe. Das würde schon werden, wenn ich einmal eigene hätte, mich mehr und mehr an den Umgang mit ihnen gewöhne.

Wieso wird der Wunsch nach Kinderlosigkeit immer als etwas behandelt, das es zu heilen gilt?

Nochmal: Menschen sollten aufhören, so zu tun, als wüssten sie besser, was in ihrem Gegenüber vorgeht als ihr Gegenüber selbst.
Ich kann und darf Kinder mögen, mit ihrer entwaffnenden Art, Herzen schmelzen zu lassen, und mich trotzdem dafür entscheiden, keine eigenen zu wollen.
 Schließlich liebe ich auch Pasta von ganzem Herzen, trotzdem will ich deswegen noch kein eigenes Restaurant aufmachen.
Jemandem, der sich keinen Hund anschaffen möchte, würden wir doch auch nicht ungefragt anraten, er müsse nur mehr Zeit mit Hunden verbringen, dann würde er schon sehen, wie sehr er das wirklich will, wie schön das eigene Leben nur durch einen Hund würde.
Ja, okay, die Beispiele sind nicht ganz treffend, ist mir klar.
Aber Aussagen wie, ‚das Leben mit Kindern sei so viel schöner‘, müssen wir kritisch betrachten. Stimmt vielleicht für dich, aber nicht für mich. Was, wenn es für mich nichts Schöneres gibt, als zu reisen und mich kreativ zu entfalten? Im Alter auf meiner Veranda zu sitzen und andere zu beobachten, wie sie sich in ihrem Familienalltag abhetzen?

Ein Kind ist nicht dazu da – und das sollte es niemals sein – das eigene Leben aufzuwerten, Beziehungen zu retten oder das Gefühl der Einsamkeit zu lindern.

Es ist Raum für alle Lebensentwürfe da

Eine Freundin von mir muss sich von ihren jüngst elterngewordenen Verwandten regelmäßig anhören, wie egoistisch sie sei. Egoistisch, weil sie sich für ein Leben ohne Kinder, dafür mit großartiger Karriere, Reisen, einem großen Maß an Freiheit und Selbstbestimmtheit entschieden hat. Diese Freiheit lebt sie gern aus, indem sie gut essen geht und sich in Bars mit ihren Freunden trifft. Das ist ihre Art, das Leben zu genießen und gleichermaßen mit Themen umzugehen, die sie belasten.
Es ist ihr Leben.
Egoistisch.
Ich finde das traurig. Nicht den Lebensentwurf meiner Freundin – den finde ich durchaus attraktiv und erstrebenswert.
Nein, es ist traurig, weil ich glaube, dass ein solcher Lebensentwurf das Gegenteil von egoistisch ist. Denn auch auf die Gefahr hin, mit dieser Meinung allein dazustehen: Je mehr wir darauf achten, dass es uns selbst zuerst gut geht, desto mehr können wir diese Welt ein Stückchen besser machen.

Ein Kind ist nicht dazu da, das eigene Leben aufzuwerten, Beziehungen zu retten oder das Gefühl der Einsamkeit zu lindern.

Und ganz ehrlich: Stand heute möchte ich in unsere Welt, keine Kinder setzen.
Klimawandel, Gewalt, Diskriminierung und Morde aufgrund von Sexualität und Glauben, Kriege, soziale Verkümmerung dank elektronischer Abhängigkeiten.
Das ist nicht die Welt, in der ich mir Verantwortung für ein kleines Wesen aufbürden möchte, wenn ich selbst das Gefühl habe, unter all der Last nicht einmal so für mich sorgen zu können, wie ich es bräuchte.
Das ist keine egoistische Sichtweise.
 Das ist eine bewusste Auseinandersetzung damit, wie viel Verantwortung ich übernehmen kann.
Natürlich gibt es genauso viele schöne Sachen in unserer Welt.
Natürlich kann ich die Sichtweise umdrehen und sagen, als Mutter übernehme ich die Verantwortung, ein Kind heranzuziehen, das rücksichtsvoll, respektvoll und liebenswürdig mit anderen und seiner Umwelt umgeht. Was ja genau das ist, was die meisten Eltern sich zur Aufgabe gemacht haben.
Wenn ich mir selbst allerdings die Frage stelle, die darauf folgen muss, – und zwar die, ob ich statt der Mutter, die ich gern sein möchte, auch die Mutter sein kann, die mein Kind wirklich braucht – dann lautet meine Antwort: Nein.
Denn zuerst einmal darf ich lernen, mir selbst der Mensch zu sein, den ich wirklich brauche. Und dazu gehören für mich einfach keine Kinder.

Verbitterte Catlady oder erfülltes Leben ohne Kinder?

Das Bild der tragischen, kinderlosen Frau

Doch das ist nicht etwa, weil ich noch nicht den Richtigen gefunden habe. Oder weil ich einfach nicht wüsste, was ich verpasse – ich habe genug junge Eltern in meinem Bekanntenkreis, um genauestens zu wissen, was ich verpasse, vielen Dank.
Ist es denn zu viel verlangt, Menschen mit ihren Lebensentscheidungen zu vertrauen? Ihnen zu trauen, dass sie selbst für sich am besten wissen, welche Schritte die richtigen sind?
Zu viel verlangt, zu akzeptieren, dass „Erfüllung“ für uns alle nunmal unterschiedliches bedeutet?
Wieso muss immer ein gesellschaftliches Stigma auf die kinderlose Frau gelegt werden, das entweder ein Bild der tragischen Frau zeichnet, deren Leben automatisch leer ist, oder das der eiskalten, herzlosen Karrierefrau, die keine Liebe zulässt und dazu verdammt ist, als einsame Cat Lady ihr Dasein zu fristen?
(Unter uns gesagt: Ich kann mir Schlimmeres vorstellen.)
Aber die gesellschaftlich verbreitete Hoffnung auf die Katharsis im Leben dieser Frauen, in der sie eben doch irgendwann zur liebevollen Mutter transformieren, stirbt irgendwie nie.

Allein-sein ist nicht gleich Einsamkeit

Das warme, belebte Zuhause kann aus dem Gelächter von Freunden bestehen, dem Duft von frischgemachter Pasta und dem leisen Klang der Musik aus meinen High-End Lautsprechern, die ich mir von dem Geld kaufen konnte, das ich als kinderlose Frau gespart habe (sorry, der musste sein!).
Ein erfülltes Leben kann aus einer dampfenden Tasse Kaffee neben dem Notizbuch bestehen, aus Wein-Abenden mit Freunden und philosophischen Gesprächen und langen Nächten. Aus simplen Tätigkeiten wie dem Lesen eines Buchs und einer Tafel Schokolade, Spaziergängen am Strand zum Sonnenuntergang und regnerischen Sonntagen in Museen und Galerien.

Das Aufzwingen der Lebensvorstellungen anderer

Es wird Zeit, dass wir beginnen, Lebensvorstellungen, die ohne Kinder auskommen, nicht mehr als „alternativ“ zu betiteln und sie möglichst mit der traditionellen Vorstellung überlagern zu wollen, sondern alle Entwürfe endlich zu akzeptieren. Ohne Bewertung.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das ewige sich-verteidigen-müssen ist nicht nur anstrengend und von einer übermäßigen Respektlosigkeit des Gegenübers erzwungen, sondern es ist vor allem verletzend.

Das ständige Nachfragen, ob ich mir auch wirklich sicher sei, führt bei mir vor allem zu einem: dem Gefühl, falsch zu sein.


Das ständige Nachfragen, ob ich mir auch wirklich sicher sei, ob ich nicht Angst vor einem einsamen Leben habe, suggeriert mir, ich sei nicht erwachsen genug, ja nicht schlau und erfahren genug, um meine eigenen Lebensentscheidungen zu treffen. Der mitschwingende Unterton, ein Leben, das der Kreativität, dem Job, dem Reisen – kurzum, der persönlichen Freiheit – gewidmet ist, sei unreif und könne gar nicht erfüllend sein, führt vor allem zu einem: Dem Gefühl, falsch zu sein.
Falsch bei der Wahl meiner Lebenswünsche, falsch in der Art und Weise, wie ich fühle. Falsch mit jedem weiteren Schritt, den ich auf meinem gewählten Weg gehe.
Kein Mensch der Welt sollte für die eigenen Entscheidungen jemals das Gefühl haben, falsch zu sein. Oder ein schlechtes Gewissen, wenn diese Entscheidungen nicht den Vorstellungen von Familie oder Freunden entsprechen.

Und was, wenn sich doch alles ändert?

Ja, vielleicht ändert sich das noch.
Vielleicht habe ich wirklich nur Angst davor, mich selbst dabei zu verlieren.
Vielleicht ist es die Angst, die wohl jede Mutter zu gut kennt – Dinge falsch zu machen.
Die Fehler zu machen, die wir unseren Eltern heute vorwerfen.
Oder – noch schlimmer – in dem Versuch, diese Fehler zu vermeiden,
noch viel mehr neue zu machen.
Vielleicht ändere ich meine Meinung, und bekomme in fünf Jahren Kinder, weil es dann mein größter Wunsch ist.
Vielleicht bleibe ich bei meiner Entscheidung und bereue es irgendwann, wenn es längst zu spät ist.
Alles durchaus realistische Szenarien.
Aber ganz ehrlich?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich weiß, was ich aus tiefstem Herzen möchte.
Mir ist klar, dass alles im Leben immer im Wandel ist, auch unsere tiefsten Wünsche und Bedürfnisse. (Ganz besonders als Sternzeichen Zwilling, meine Wünsche ändern sich ja quasi täglich.)
Aber das hat nichts damit zu tun, dass ich jetzt in diesem Moment nicht wüsste, was ich wirklich will. Oder die Wahrheit nicht sehen will.
Es gehört nunmal dazu, morgen mit den Entscheidungen zu leben, die wir heute treffen – und solange ich heute aus vollem Herzen entscheide, im Hier und Jetzt zu leben, gehe ich dieses Risiko gern ein.
Weil das Leben eines anderen Menschen wiederum zu wertvoll ist, als es aus der Angst vor Reue in die Welt zu setzen.

Kann es bei dem Thema einen Kompromiss in Beziehungen geben?

Kürzlich habe ich das Thema mit einer Freundin besprochen, die in einer queeren Ehe lebt. Kinder? Sie weiß nicht, ob sie welche will.
Vielleicht lässt sie sich Zeit mit der Entscheidung. Und wenn sie die Uhr ticken hört? Dann sei das eben so – solange beide EhepartnerInnen sich momentan mit der Situation wohl fühlen, ist doch alles in Ordnung.
Wozu Druck aufbauen?
Solche Dinge könne man ohnehin nicht richtig planen.
Diese entspannte Haltung wünsche ich mir und auch allen anderen, die noch etwas mit dem Wunsch oder Nicht-Wunsch hadern.
Was ich machen würde, wenn ich jemanden kennenlerne, mit dem ich mir auf Dauer etwas ernsthaftes vorstellen könnte – und er unbedingt Kinder wolle, fragt sie dann.
Ich denke nach.
Gute Frage.
Sobald eine weitere Person ins Bild kommt, ist da plötzlich so viel Verantwortung. Das Gefühl, ich entscheide nicht mehr nur für mich allein.
Da stünde ich plötzlich vor einer Wahl, die ich nie treffen wollte:
Ende der Beziehung oder Ende meines Lebensentwurfs.
„Ich weiß es nicht“, antworte ich wahrheitsgemäß. Irgendwie hoffe ich einfach, dass sich das Thema von selbst ergibt, sich wie von Zauberhand eine Lösung finden würde.

Er bringt ein Kind aus voriger Ehe mit. Das, was bei vielen meiner Freundinnen ein No-Go ist, sorgt bei mir für Erleichterung. Es nimmt mir den Druck.


Bisher hatte ich Glück.
Kürzlich habe ich jemanden kennengelernt, der der obigen Beschreibung schon gefährlich nahe kommt.
Er bringt bereits ein Kind aus voriger Ehe mit. Was für die meisten meiner Freundinnen ein absolutes No-Go ist, sorgt bei mir für Erleichterung:
Gott sei Dank. Er hat schon ein Kind.
Es nimmt mir den Druck. Den immensen Druck, eine so grundlegende Entscheidung aufs Neue treffen zu müssen, falls aus uns etwas wirklich ernstes wird. Die Entscheidung zu treffen, ob ich seine oder meine Träume platzen lasse.
Es ist wie eine Last, die von mir abfällt, als er es ausspricht.
Sein Sohn verbringe aber 90% der Zeit mit seiner Mutter, schiebt er dann hinterher. Vielleicht sagt er es, um mich zu beruhigen.
Und obwohl es mich nichts angeht, kann ich nicht anders,
als mich still zu fragen:
Ob sich die Mutter des Kindes ihr Leben damals so vorgestellt hat?


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Sidenotes: Wer sich tiefer mit der Thematik auseinandersetzen möchte, dem empfehle ich aus ganzem Herzen den Dokumentarfilm "Me Time" von Ayla Yildiz, der sich mit dem Thema Kinderlosigkeit und Erwartungen an Mütter befasst, indem die Aspekte von verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden und dabei 6 Menschen mit ihren Schicksalen zu Wort kommen lässt.

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Mehr Leselust?

(M)eine ungeplante Liebesgeschichte mit dem Leben gibt einen guten Vorgeschmack darauf, wie ich mir das kinderlose Leben – zumindest im Sommer – vorstelle.

In Die Keksdose meines Großvaters – oder was es wirklich braucht, um glücklich zu sein liest du über meine Kindheitserinnerungen, und falls du etwas konkrete Schreibinspiration brauchst, lies doch diese 10 Tipps, die dir beim Schreiben und beim Reisen behilflich sein können.

Bildcredits: Bild 1) von Houcine Ncib. Bild 2) von Oleg Ivanov. 
via Unsplash.

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