Heute keine Kolumne – dafür einige persönliche Worte.

Ja, du hast richtig gelesen: heute gibts keine Kolumne.
Moment – und wieso bist du dann hier und liest trotzdem diese – zugegeben, von Herzen kommenden – Worte?
Naja, weil mein Anstand das irgendwie so will, wenigstens „Bescheid“ zu sagen. Wär ja doch auch ganz schön unhöflich, nach dem versprochenen „Immer Mittwochs“ dann eben nicht zu veröffentlichen.
Und dann hab ich ja doch wieder Lust, ein paar Worte zu schreiben, wenn ich es auch gerade nicht schaffe, einen „vernünftigen“ Text zu schreiben.
Also gibt es heute persönliche Worte. Von mir zu dir, quasi.
Oder zumindest von mir zum Bildschirm meines Laptops in der Hoffnung, dass sie dich erreichen.
Außerdem liebe ich ja nichts mehr als das Von-der-Seele-Schreiben.
Andere machen Musik, malen, ich schreibe.
Und freu mich umso mehr, wenn du hier vorbeikommst und die Beiträge auch noch liest.
Nur diese Woche, da gehts irgendwie nicht. Also mit dem „richtigen“ Artikel, zu einem bestimmten Thema, das geht nicht.
Wobei, was ist schon richtig?!
Hab mir schließlich im Beitrag der letzten Woche einiges von der Seele geschrieben und muss mich diese Woche mal sammeln. Nein, das hat nichts mit den zwei Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt zu tun (auch, wenn ich die wirklich nicht vertragen habe). Manchmal ist das einfach so, da ist alles etwas zu viel. Kennen wir alle gut.
Und ich bin ehrlichgesagt gerade maximal verwirrt. Irgendwo zwischen Erschöpfung und Tatendrang für neue Projekte, dem Drang, meine Wohnung endgültig auszumisten und einfach fünf Tage am Stück zu schlafen und das handy auszuschalten.
Zwischen Vorfreude auf alles, was kommt, und der Unfähigkeit, das loszulassen, was war.

Was für ein Jahr, oder?!
Ja, mir ist bewusst dass der Rückzug, die Innenschau und Jahresrückblick normalerweise zwischen den Tagen stattfindet, zwischen Weihnachten und Silvester. Ich glaube aber, dass bei mir gerade schon viel wirkt, was auch nicht mehr warten kann. Keine Sorge – über meine Jahresreflektion und die Erkenntnisse werde ich mit ziemlicher Sicherheit auch hier in zwei Wochen schreiben. Nur bin ich jetzt gerade noch nicht so weit. Dieses Jahr hat mich nämlich, wie so viele von euch, ganz schön umgehauen. Besonders die letzten drei Monate hatten es echt in sich, nachdem ich im Frühling dachte „schlimmer kann’s jetzt aber nicht werden“.
Und ich hatte recht: es wurde besser. Viel besser.
Fast alles, was ich mir je gewünscht habt.
Und das hat meine innere Welt komplett auf den Kopf gestellt, „durch den Fleischwolf gedreht“, wie meine ehemalige Chefin sagen würde.
Weil irgendwie gar nix davon geblieben ist.
Und jetzt weiß ich auch nicht.
Und, just for the record, ich rede hier von tiefergehenden Dingen als der Unfähigkeit, meinen Roman im spätsommerlichen Griechenland zu Ende zu schreiben oder einer kleinen Romanze 😉

Glaubst du, dass es im Leben vor allem darum geht, Träume zu verwirklichen?
Und wenn nicht, worum dann?


Sag mal ehrlich: Glaubst du, dass es im Leben vor allem darum geht, Träume zu verwirklichen? Und wenn nicht, worum dann?
Und wenn doch, wieso gibt es dann so viele Umwege auf dem Weg?
Eins kann ich auf jeden Fall schonmal verraten:
Ich dachte die ganze Zeit, dieses Jahr gehts um große Träume.
Alles verwirklichen.
Aber das Leben hat mir gezeigt, worum es wirklich ging.
Nix große Träume.
Es sind nämlich die kleinen Momente. Immer die Alltagsmomente, die uns wahre Wunder zeigen. Und während es mit erstaunlich großen Schritten auf Weihnachten zugeht (-war nicht gerade erst noch Ende August?!) wünsche ich dir ganz besonders viele kleine Momente, die voller Lachen und Liebe sind. Vielleicht findest du sie in einem guten Buch, deiner Lieblingsserie oder dem Aussuchen von Weihnachtsgeschenken nach zwei Tassen Glühwein.

Ich finde meine vor allem im Schreiben, habe ich doch gestern innerhalb eines Tages fast ein ganzes Projekt in der Notizapp auf dem Handy verfasst. Völlig unerwartet. Manchmal überrascht uns das Leben eben doch, schenkt uns kleine Momente der Fülle. Und die lasse ich dann direkt aus dem Herzen aufs Papier fließen.
Und nächste Woche Mittwoch auch wieder hier, auf diesem Blog.
Ich freu mich, wenn du vorbeischaust.
Bis dahin nutze die Zeit doch und lies deinen Lieblingsartikel nochmal.
Oder die älteren Beiträge, die du bisher noch nicht gelesen hast.
Findest du alle auf der Startseite.
Träume sind für die Mutigen, zum Beispiel,
falls dir momentan mehr nach Träumen ist als mir.
Pass auf dich auf.
Bis nächste Woche!

Deine Kim

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